Samstag, 8. Februar 2014

Drei Mal ist Bremer Recht ...

Ei wei - so ein Regentag ist ein Geschenk des Himmels, wenn man sich eine mords Maschine an die Backe gebunden hat und testen will, wie und vor allem ob sich mein Traum erfüllt, ein gestempeltes Element damit auszuschneiden, um Kurven rum. Und das ohne handgemachte Scherenkünste, wie manche der Bastlerinnen es so meisterlich können. Auf Jahrmärkten bleibe ich meistens neidvoll vor den Künstlern stehen, die mit schwarzer Pappe und dem richtigen Auge sogar erkennbare Portraits zustande bekommen. Also ran und hier für euch das Ergebnis:


Ist das nicht irre? So ein kleines Mausi samt Schwänzchen, lang und aufrecht, erst gestempelt und dann geschnitten mit einer Maschine. Jahaaa, ich weiß, Annette kann das auch ohne Maschine - ich nicht! Ich konnte es nicht mal auf Anhieb mit Maschine, aber ich bin ein geduldiger Mensch - eine meiner Stärken oder auch Schwächen - je nachdem, wo du stehst ...

Und so habe ich jetzt halt endlich nach der Kurzanleitung gearbeitet. Mir ist ja klar, dass auch Kochen mit Rezept besser ginge als ohne, aber als notorische Probiererin, die Experimente sehr liebt, kostet mich das immer Überwindung. Dabei ist die Beschreibung so klasse, guckt mal:


Der Titel macht schon Spaß: Schneiden eines Musters, das auf Material gezeichnet wurde, mit der Funktion "Direktschnitt". Die hätten auch nur "Direktschnitt" schreiben können, aber sie erklären!


Also habe ich alles genau so gemacht, wie es beschrieben steht! Erst mal meine beiden Lieblinge gestempelt und die Pappe (nicht die teure flüsterweiße, sondern die preiswerte von Xerox zum Probieren) auf die Matte "geklebt" - sie hält nur mäßig, was ein Nachteil sein kann, aber nur ein Mal!


Das Mäuschen ist keine 2 cm klein, der Hund wetzt mit knappen 3 cm durch die Gegend. Also rauf auf die Matte (ohne die Folie hahahaha) und eingezogen in die Maschine, ""Direktschnitt" wählen und starten. Wenn man nicht sicher ist, einfach auf den Pfeil drücken, dann kommt man zurück. Der Rest steht auf dem Bildschirm immer drauf - auf deutsch, wenn du es eingestellt hast.


Zack, die Maschine scannt und klingt so laut oder leise, wie jeder Scanner. Von mir aus ginge das auch leiser, aber das liegt an meiner Lehrerin-Schädigung ...


Da sich hinter dem Bruder meine BigShot schmollend breit machte, wellte sich alles erst mal. Jetzt hätte die Matte besser kleben können ... Also: Abstand halten hinten wie vorne.


Dann die nette Meldung: wird erkannt. Freut mich! Ich erkenne dich auch hahahaha! Ist aber sicher ein nützlicher Hinweis, denn als ich auf Pergament gestempelt hatte, erkannte er nix und das ist dann gut zu wissen. Also: genügend Kontrast ist wichtig!


Zwischendurch muss man immer wieder mal OK drücken oder eben auf den umkehrenden Pfeil, wenn was nicht stimmt. Macht nix, macht der gern! Das ist wie bei meinem Navi, das mir offenbar mit Wonne sagt, ich solle eine Möglichkeit zum Umdrehen suchen - na klasse!

Und jetzt wählt man den Bereich zum Schneiden - sehr nützlich, wenn man mehrere von den Stempelabdrücken hat und nur einen sausenden Hundi will. Dafür gibt es einen Stift, der in der Tat - wie ich schon vermutet hatte - immer dort liegt, wo er gerade gar nicht gebraucht wird. Zur Not tun es auch Wurscht-Finger ...


Ausgewählt und fertig, los geht es mit OK.


Nur noch aussuchen, ob du es gezeichnet haben willst oder das Motiv ausgeschnitten werden soll.


Schon schneidet er ... und ist fertig wie der Blitz. Wie lange hätte ich mit einer Schere daran gesessen und mich dann doch geärgert - aber hups, was ist los?


Der Hundi hat einen Poposchnitt bekommen - warum?


Nur Mausi ist komplett ausgeschnitten, sogar samt Schwanz. Ist die Pappe toll oder ist sie toll?


Guckt mal genau auf den Stempelabdruck. Jahaaa, der Scanner ist schlau, der schneidet nix umsonst.


Er sah die Lücken! Guckt mal hier hin:


Genau da har er gestoppt. Genial, aber das erschüttert mich nun gar nicht und ich zeichne einfach nach, was leicht geht und überall machbar ist, wo Hundi nicht ganz dicht ist:


Und schon klappt es ohne Probleme:


Jetzt sind Hindu - quatsch Hundi - und Mausi die besten Freunde ...


Wenn doch bloß alles so einfach und einleuchtend wäre wie das. Und wenn mir jetzt noch was einfällt zu einer Karte, dann zeige ich sie euch. Vorläufig suche ich Stempel, weil ich noch mehr ausschneiden will.

Ja, ich weiß, man braucht das alles nicht und es ist wahnsinnig viel Geld, das ich ausgegeben habe. Wenn ich allerdings sehe, wie viel Geld in Motorräder gesteckt werden oder in Thermomixe, in Reisen oder Surfbretter, dann bin ich doch noch ganz schlank dran. Und ich habe keine 600 gezahlt, weil ich drei Tage Glück hatte und in eine Lücke rutschte. Wartet, vielleicht klappt es bei euch auch!

Und vielleicht trenne ich mich jetzt doch von der einen oder anderen Stanze - aber nicht von denen, die gleichzeitig prägen können, und auch nicht von denen, die ich schon so lange habe, und auch nicht von den Handstanzen, aus denen man Weihnachtsmänner und Pinguine und Schweine, sogar Warzenschweine machen kann - oh ja, ein Stanzschwein, das wäre es jetzt ... so ein wildes Ferkelchen mit Streifen auf dem Buckel und einem Riesen-Kackhäufchen im Gras, mit der Grasstanze von Martha Stewart, nee, auch die kann ich  nicht hergeben, auch nicht die Osterhasi-Stanze und die nicht mit den Kühen oder den Menschen oder die Schmetties undundund. Ja, lacht nur - ich lache auch!

Humor ist, wenn man trotzdem lacht! 

Freitag, 7. Februar 2014

... und zweite Schritte ...

Statt Margrets Karte habe ich dann doch gestern eins meiner geliebten ATC´s entworfen, denn ich bekam eine Blitzlieferung von Kulricke, die die wunderbaren Schriften meiner Weihnachtkarten vertreibt. Dieses Mal ist es natürlich die "Frohe Ostern"-Stanze, die Schrift ist wieder zauberhaft schön nach meinem Geschmack. Von ihr kommen auch fabelhafte ATC-Stanzen mit neuerdings beidseitig runden und jetzt auch angeknabberten Ecken, die ich euch demnächst zeigen werde, zum Gucken aber schon mal hier, weil versandkostenfrei geliefert wird - jetzt noch ...

klick hier  für die ATC-Stanzen

und klick hier für die Oster-Schrift

und das ist mir eingefallen zu meinem schnellen allerallerallerersten Osterkärtchen in Mini-Format:


Aber das wollt ihr ja gar nicht sehen, ich weiß :-), also weiter im Text mit den neuen und zweiten Schritten, die den ersten meistens folgen. By the way: ich bin schon bei den dritten Schritten und die sind einfach und wunderbar, aber das lest ihr dann erst morgen - so viel Zeit muss sein hahaha.

Als ich gestern angefangen hatte zu lesen, was unter Kurzanleitung und Musterliste zu finden war, ihr erinnert euch: referencia rápida?, ging es weiter und weiter. Solche schönen Muster werde ich demnächst mit meinem Bruder schneiden können und hätte nix dazu bezahlt, alles innen drin im Bruder - verführend klasse! Und ich sage euch: super simpel in die Tat umzusetzen, denn wer lesen kann, ist klar im Vorteil, aber dazu morgen mehr.


Umme Ecke gehende Pfeile, Drachen!, Sterne ... na ja, und so simple Sachen wie Valentins-Herzen natürlich auch. Aber ob ich dazu eine Maschine anschmeiße? Jahaaa, für´s Glücksklee-Blatt unten schon eher oder das Rieseneis, hmmmmm, auch der blöde Gockel gefällt mir:


Und Sternzeichen aller Art, wie der Krebs, der seitwärts am schnellsten laufen kann:


Mein Fahrrad - juchhuuuuu und ein Eimerchen zum Sand schaufeln, mit Schippe, trallalaaaa und ein Heißluftballon - hatte ich gerade als Memory-Box-Stanze gekauft ...


Hier fällt mir gleich Dirk ein, der gern Totenköpfe stempelt. Mit roten Augen. Das gefällt ihm.


Jede Menge Tags, mit und ohne Loch, zum Klappen und Hängen und Liegen und Fliegen ...


Texte in Englisch - na klar, der Bruder ist aus Amiland!


Viele, viele Borten - aber keine Hasenborte oder Mäuseborte oder Kühe wie meine! Dafür Teddies und Wellen und Blätter und Schmettis und Herzen - auch gut, hab´ ich nämlich noch nicht!


Und Kürbisse und daneben Gespenster, fast so unsichtbar bei dem Licht - wie im richtigen Leben!


Und einzelne Buchstaben:


In Schreibschrift - für die Stifte, die dabei lagen?


Muster zum - ja, für was braucht man diese Muster?


Richtig: zum Quilten - ich weiß, dass die in Amiland drauf abfahren. Hier also sogar eine Anleitung dazu, wenn man vielleicht Stoff dafür zuschneiden möchte. Sehr beeindruckend, echt!


Nun, hilft nix, jetzt ist Margrets Karte dran und eine Dankeschön-Karte für den Vater mit dem Rundfunk-Teil, damit der gekaufte Rest nicht so nackig beim edlen Spender ankommt. Aber morgen ist ja Wochenende und es soll endlich mal regnen - juchhuuuuu, bestes, reueloses Bastelwetter!

Habt alle ein schönes Wochenende mit vielen neuen Ideen - meine beschränken sich noch auf´s Kapieren von Neuem, das hält angeblich jung. Wer´s glaubt! Und da ich inzwischen weiß, wie schön der Bruder schneidet, bekommt ihr dann morgen endlich was zu sehen, was ihr schon von Anfang an erfragt habt: ein Werk - was immer ihr euch darunter auch vorstellt hahahahaha

Donnerstag, 6. Februar 2014

Erste Schritte ...

Nun steht sie da, die Maschine, guckt mich an und wartet. Jahaaa, aber ich muss doch auch meinen Alltag leben mit Radfahren, um die Hüfte noch etwas vor der nahen OP zu bewahren und um die Abwehrkräfte gegen das Niesen um mich herum zu stärken - also dauert es, bis ihr die sehnlichst erwarteten Ergebnisse vorgestellt bekommt. Immerhin lasse ich euch an meinen ersten Schritten teilnehmen. So kann jede von euch ernsthaft überlegen, ob das die richtige Maschine für euch ist. Und so ging es bei mir los:


Die Maschine ist nicht kaputt, wenn man den Power-Schalter betätigt und nix tut sich. Vielleicht ist es dann eine gute Idee, den Strom auch wirklich ein zu schalten, damit er zum Brother kommen kann.


Und dann sagt mir das Ding gleich auf englisch: Hände weg von allem - na, das geht ja gut los! Also habe ich erst mal durch Fummeln probiert, wie ich das alles in deutsch hinkriege. Zu eurer absoluten Beruhigung: es geht! Und zwar leicht ...


Wie in den youtube-Videos, fast jedenfalls, denn über das Scannen kam ich ins Sinnieren. Es gibt ja nur fünf Knöpfe - das soll reichen?


Wie gut, wenn er dann mit mir redet: wird erkannt, sagt der Bruder ... klasse, da freu ich mich!


Und schwupps - schon war mein gestempelter Osterhase drin:


Ihr seht ihn nicht? Ich auch kaum, aber oben in der Ecke links guckt er raus und mit den roten Marken kannst du selbst mit dicken Fingern den Rahmen um ihn kleiner ziehen:


Dazu gibt es auch einen Stift, aber ich ahne schon, dass der immer woanders liegen wird, wenn ich ihn brauche.


Und nun? Meine erste Datei wird gespeichert, dieses Mal auf der Maschine unter der Nummer, die angezeigt wird und von der ich noch nicht weiß, wie sie verändert werden kann, denn wer merkt sich schon M 000002? Ich nicht!


Aber du kannst auch auf einem USB-Stick speichern, auch unter der Nummer M 000002 hahahaha.


Spätestens jetzt vermutete ich schon, es wäre eine gute Idee, sich die Anleitung mal anzusehen. Auch eine CD gibt es, vielleicht ist da was Interessantes drauf? Oder wenigstens das Papierzeugs, dass so vielfältig dabei lag - auch auf deutsch ...


 Ja, dachte ich - alles ganz easy. Sind ja auch nur fünf Tasten, wird schon klappen. Denkste!


 Muster war weg - wohin denn? Mein Hase hockt noch unbeweglich - was sonst?


Da war sie wieder, die Warnung, Hände weg, auf deutsch, dalli! Machte ich dann auch flugs!


 Und las das Papierzeugs erst mal von vorne ...


 ... und auch von hinten ...


... und lachte über rápida - nix ging rápida, nur langsam, aber gründlich, jawoll ...


... mit Lachern zwischendurch. Klickt mal aufs Bild zum Vergrößern und sucht dann den roten Pfeil.


Und dann fing ich an zu gucken, was ich alles im Paket drin hatte: Eine Matte, um Stoff zu schneiden.


Gut beschrieben, wie man den aufklebt, um ihn schneiden zu können - echt!


Und süße Stifte mit Handtäschchen - Spielkinder wie ich lieben das!


Zwei Löschstifte sind dabei. Manchmal geht die Farbe erst nach 14 Tagen weg - ist ja gut, dass man das weiß, oder? Einschränkung: sollte weg gehen ... und wenn nicht? Was dann?


Und dann erst die verschiedenen Muster in dem Büchlein ... aber das zeige ich euch lieber erst  morgen. Vorfreude ist ja die schönste Freude. Auch für mich, die zwischendurch mal eine ganz normale Geburtstagskarte für die liebe Margret machen möchte. Also bis bald!